Versammlung im Amphitheater mit Blick auf das Matrimandir

Gemeinschaftsleben

Auroville ist mit seinen aktuell ca. 3300 Einwohnern aus 60 Nationen (die aktuellste Erhebung findet ihr hier) ein Mikrokosmos der Welt, ein „Labor der menschlichen Einheit“, in dem sich alle Polaritäten und Herausforderungen der globalen Gesellschaft wiederfinden. Nord und Süd, Ost und West, Menschen aus ärmeren und reicheren Verhältnissen, mit Hochschulbildung oder einfacher schulischer Bildung, Menschen verschiedenen Alters, verschiedenen Geschlechts, verschiedener Herkunft und Hautfarbe, Singles und Familien, Menschen unterschiedlicher Nationalität, aus Dörfern und Städten, aus Demokratien und anderen Gesellschaftsformen, Menschen mit verschiedenen beruflichen Hintergründen und Neigungen, Veganer oder Vegetarier und Nicht-Vegetarier – alle vermeintlichen Unterschiedlichkeiten und Gegensätze vereinigen sich im Schmelztiegel Auroville in dem gemeinsamen Sehnen und dem Versuch, das Ideal der menschlichen Einheit zu verwirklichen und dabei das gesamte Spektrum individueller Vielfalt zu würdigen und zu bewahren. Auf der einen Seite inspirierend und spannend, bringt der dadurch angestoßene Prozess des individuellen inneren Wachsens in der konzentrierten Atmosphäre von Auroville oftmals große und nicht zu unterschätzende persönliche und kollektive Herausforderungen mit sich.

Stadtbild

Auroville erweckt auf den ersten Blick nicht den Eindruck einer zusammenhängenden Stadt. Es besteht aus mehr als hundert Siedlungen, sogenannten  "Communities", die sich über eine Fläche von 20 qkm erstrecken. Jede Siedlung hat im Sinne des aurovilianischen Ideals „Einheit in Vielfalt“ einen ihr eigenen Lebensausdruck und ein ihr eigenes Verständnis von Gemeinschaftsleben.

Wohnen

Die Frage der Unterkunft für Aurovilianer und Neuankömmlinge ist eine der aktuell größten Herausforderungen Aurovilles. Aufgrund der geringen finanziellen Kapazitäten der Gemeinschaft war es bislang nur in sehr eingeschränktem Umfange möglich, den Bewohnern kostenfreie Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Die meisten Häuser und Wohnungen wurden daher von Aurovilianern privat finanziert und gebaut. Sie erwerben dadurch ein Wohnrecht, sind jedoch keine Eigentümer. Im Sinne der Charta und der Vision der Gründerin Aurovilles sind jegliches Land bzw. Grundstück sowie andere unbewegliche Güter wie Häuser, Gewerbebetriebe oder Infrastruktur Eigentum der Gemeinschaft.

Infrastruktur und öffentliche Einrichtungen

Nach mehr als vierzigjähriger Entwicklung bietet Auroville heute eine Vielzahl von kollektiven Dienstleistungen an. Eine solarbetriebene Gemeinschaftsküche, Elektrizitäts-, Wasser-, und Telefonservice sowie eine koordinierte Abfallentsorgung sichern die Grundversorgung der Gemeinschaft. Daneben gibt es inzwischen EDV-gestützte Finanzdienstleistung, Zustelldienste, Fahrzeugvermietung, Buchhaltungs- und Übersetzungsdienste, verschiedene Bibliotheken und vieles mehr.

Restaurants und Cafés

Informationen zu Restaurants und Cafés in Auroville gibt es hier.

Medien

Neben den wöchentlich erscheinenden "News and Notes" und der monatlich herausgegebenen Zeitung Auroville Today erscheinen in Auroville in regelmäßigen Abständen Publikationen und Newsletter unterschiedlicher Projekte und Institutionen. Eine Übersicht findet man hier.
Darüber hinaus verfügt Auroville über einen Internet-Radiosender, auf dem interessante Beiträge über verschiedene Aspekte Aurovilles abrufbar sind.

Weitere Informationen zum Gemeinschaftsleben unter Organisation.

 

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